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2019: Goldenes Schlusselchen

"Superheld-Falle", "Schwarze Burka", "Shakespeare zu Hause", "Fliege Tsokotuha", "Ugly Duckling". In Berlin fand der offene internationale Wettbewerb der Kinder- und Jugendtheatergruppen "Goldenes Schlüsselchen" statt.

 

Nur zehn Theater verschiedener Genres hatten das Recht, ihre Talente auf der Bühne des russischen Hauses zu zeigen. Die jungen Künstler präsentierten sowohl seriöse Theateraufführungen als auch Musicals und choreografische Produktionen. Außerdem war der jüngste Teilnehmer erst 6 Jahre alt. Die Jury war beeindruckt von dem aufrichtigen Spiel und dem Engagement junger Schauspieler für das, was sie tun.

Dmitry Borisov, künstlerischer Leiter des Wettbewerbs, Schauspieler:

 

„Das Wichtigste ist, dass immer mehr Kindertheater und Theatergruppen über den Goldenen-Schlüsselchen-Wettbewerb Bescheid wissen. Wenn die Anzahl der Menschen, die an unserem Wettbewerb teilnehmen möchten, zunimmt, erhöht sich die Zahl der Teilnehmer. Wahrscheinlich erhöhte sich dadurch das Leistungsniveau der letzten Jahre. Gegenseitiges Verständnis, gegenseitiges Interesse und Freundschaft Die Szene des Russischen Hauses in Berlin kann zu Recht als Szene der Welt bezeichnet werden“.

 

Alexander Soldatkin, Jurymitglied, Schauspieler des Viktyuk Theaters, Leiter der DanceArt Berlin Schule für Tanz und Schauspielkunst. 

 

„So viele talentierte Kinder kommen. Viele nützliche Arbeiten werden von Regisseuren ausgeführt, von Lehrern, die mit Kindern arbeiten. Die richtigen Dinge werden bei Kindern angesprochen, die richtigen Themen werden berührt. Tolle Atmosphäre.“

 

Die Idee, einen solchen Wettbewerb zu veranstalten, wurde vor langer Zeit von Viktor Leis geboren. Sein Kreativteam hat bereits große internationale Wettbewerbe wie „Die kleine Sternschnuppen“ und die „Berliner Perle“ veranstaltet.

 

Wir wollten aber auch ein Theaterprojekt machen. Es ist für Kinder. Und er musste etwas Besonderes sein, nicht wie die anderen Wettbewerbe. Wenn Kinder auf der Bühne spielen, ist dies ein Fest für den Betrachter. „Mir scheint, dass dies möglich war“, glaubt Herr Leis.

 

Viktor Leis ist Vorsitzender der Jury und Direktor des Wettbewerbs.

 

„Meiner Meinung nach erwies sich der Wettbewerb mit seinem „Gesicht“ wie kein anderer. Grundsätzlich wurde alles auf einer erwachsenen, professionellen Bühne, Licht, Bühnenklang für dramatische Darbietungen, professionellem Sound für Opern oder Musicals sowie der Installation von Bühnenbildern gestaltet. Das Galakonzert selbst ist etwas ungewöhnliches, der erste Teil - die Preisträger zeigen Ausschnitte ihrer Stücke, der zweite "Hausaufgabe" ein Improvisationsauftritt, die nicht nur für das Publikum, sondern auch für die Künstler selbst interessant ist. 13 Jahre sind natürlich eine ernst zunehmende Zeit, aber der Wettbewerb selbst bleibt in dem Format, in dem ich ihn entworfen habe, selbst das Team ist geblieben bin, darauf bin ich sehr stolz.“

 

Um zum Wettbewerb teilzunehmen, schickten Teams aus ganz Russland, den GUS-Staaten und Europa Videoaufzeichnungen ihrer Produktionen, und nach den Ergebnissen der Vorauswahl hatten nur die Besten das Recht, zum Finale in Berlin zu kommen. Die Geographie der Teilnehmer ist riesig - Wologda, Samara, Moskau, St. Petersburg, Perm, Zvenigorod, Kiew, Weißrussland

 

Wie die Leiter der Theater und die Teilnehmer selbst sagen, ist es eine große Ehre, zu einem solchen Wettbewerb zu kommen.


Theater für Kinder "Peremena" (Samara)

 

Die aufmerksame Betreuung der „ausländischen Gäste“ war ständig spürbar: beim Treffen des Theaters am Flughafen, beim Aufenthalt in einem Hotel, bei der Organisation von Meetings und vor allem bei der Vorbereitung einer Aufführung. Trotz der Tatsache, dass Bühne und Backstage uns unbekannt waren und trotz der Furcht vor der "Sprachbarriere" des jungen deutschen Publikums, das wir nicht gewöhnt waren, waren wir mit unserer Leistung zufrieden. Wir konnten den Zuschauern das Thema und die Idee unseres Auftritts vermitteln. Der Kontakt mit dem Saalpublikum war großartig! Was ist eine "Sprachbarriere"! Wir wurden vom ersten Moment der Öffnung des Vorhangs empfangen.


Kindertheater "Mary" (St. Petersburg)

 

Ich möchte mich für eine klare Organisation bedanken. Für unser Team war dies die erste Erfahrung, an einem Festival in einem anderen Land teilzunehmen. Alle fünf Tage - ein zusammenhängendes Theaterfestival. Wir sind vor allem dankbar für die richtige Atmosphäre des Festivals, die Gelegenheit, die Aufführungen anderer Gruppen zu sehen. Vor allem aber sind wir dankbar für die Gelegenheit, dass die Schauspieler und ihre Eltern an der Diskussion über die Aufführung teilnahmen.


Uchebniy theater MGPU IKII (Moskau)

 

„Das Festival ist wie ein Moment verflogen und es gibt so viele helle und lebendige Eindrücke.

 

Vielen Dank für die Gelegenheit, unsere Stärke zu testen, auf professioneller Bühne aufzutreten und interessante Leute kennen zu lernen.“


Ensemble des klassischen Balletts "Glaube" (Kiew, Ukraine)

 

„Der Wettbewerb hat mir sehr gut gefallen. Professionalität, Freundlichkeit. Wir sind ein junges Team und es ist sehr gut, dass die Kinder alle Kommentare und Wünsche der Jury gehört haben. Das ist sehr nützlich.


Aber das „Goldene Schlüsselchen“ ist nicht nur eine gute Show. Es ist auch eine Meisterklasse der Jurymitglieder, eine Hausaufgabe und ein Erfahrungsaustausch. Kreative Kontakte bleiben lange erhalten. Und in der Freizeit konnten alle Bekanntschaft mit der Hauptstadt Berlin knüpfen. Es vergingen vier arbeitsreiche Tage und die jungen Schauspieler hatten kreative Arbeit mit neuen Stücken vor sich.

 

Und wer weiß, vielleicht öffnet ihnen das „Goldene Schlüsselchen“ in Berlin im Jahr 2020 wieder die magische Tür in die Welt des Theaters.